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Ratgeber

Welches Material für Sessel?

Carola Bach • 20.06.2021 • 5 min geschätzte Lesezeit

Drei verschiedene Sessel: mit hoher Rückenlehne und Armlehnen (links), Rosa-Samt (Mitte), mit Drehfuß und Armlehnen (rechts)

Du möchtest dein Wohnzimmer neu einrichten und bist auf der Suche nach dem perfekten Sessel, um nach einem langen Arbeitstag so richtig zu entspannen? Dann ist die Wahl des richtigen Materials für deinen Sessel von entscheidender Bedeutung. Lass uns einen Blick auf die Unterschiede und Vorteile von Ledersesseln im Vergleich zu Stoffsesseln werfen, und dabei auch auf die notwendige Pflege eingehen.

Ledersessel

Hellbrauner Echtleder-Sessel und gelber Ledersessel mit minimalistischen Beinen aus Eisen (Marke: Studio Copenhagen)

Sessel Pimentas und Sessel Knokke I von kollected

Leder besticht durch seine Langlebigkeit und Robustheit. Seine weiche Haptik und elegante Optik verleihen Ledersesseln einen Hauch von Eleganz. Es gibt grundsätzlich drei Hauptarten von Leder: Rauleder, Glattleder und Kunstleder. Jede dieser Arten hat ihre eigenen Merkmale, die wir hier für dich aufschlüsseln.

Rauleder

Rauleder fühlt sich sehr weich und samtig an und ist im Gegensatz zu Glattleder offenporig. Dies macht Rauleder etwas pflegeintensiver, da es Flüssigkeiten und Staubpartikel leichter aufnimmt. Um Rauledersessel weniger empfindlich zu machen, werden sie oft mit einer Polyurethanschicht versehen.

Es gibt zwei Hauptvarianten von Rauleder: Nubuk- und Veloursleder. Nubukleder wird narbenseitig geschliffen, d. h. an der glatteren Narbenseite, wodurch es einen weicheren Flor erhält und sich samtiger anfühlt als Veloursleder. Letzteres hat einen gröberen Flor, da es aus der unbeschichteten Rückseite der Lederhaut geschliffen wird.

Glattleder

Bei der Herstellung von Sesseln aus Glattleder wird die Narbenseite nicht vollständig entfernt und nach außen verarbeitet. Dadurch ist Glattleder auch unter dem Begriff Narbenleder bekannt. Auch der Begriff Nappaleder bezeichnet narbenseitig geschliffenes, vollnarbiges Glattleder. Im Gegensatz zu Rauleder ist Glattleder weitaus unempfindlicher gegenüber Flüssigkeiten, Schmutz und Staub, und dadurch pflegeleichter in der Handhabung.

Grundsätzlich unterscheidet man bei Glattleder zwischen Anilinleder und Semianilinleder.

Semianilinleder ist ein wertiges, weiches Leder, das sehr robust und widerstandsfähig gegenüber Wasser- und Fettflecken sowie UV-Strahlung ist. Seine unempfindliche Beschaffenheit hat es durch eine schützende Farbschicht.

Bei Anilinleder handelt es sich um ein offenporiges, besonders weiches Leder. Seine extrasamtige Oberfläche entsteht dadurch, dass es ohne schützende Pigmentschicht auskommt und so seine natürliche Oberflächenstruktur und edle, matte Optik beibehält. Das macht Anilinleder im Vergleich zu Semianilinleder jedoch auch pflegeintensiver.

Die richtige Pflege von Ledersesseln

Zwar sind Ledersessel relativ pflegeleicht, wenn sie pigmentiert sind, allerdings ist eine regelmäßige Pflege wichtig, um ihre Langlebigkeit zu erhalten.

  • Entfernung von kleineren Flecken: Es kann immer mal ein Malheur passieren, bei dem unschöne Flecken auf dem Ledersessel landen. Wie bei allen Flecken ist es auch bei Ledersesseln am besten, schnell zu reagieren. Tupfe den Fleck vorsichtig mit einem Küchentuch ab (nicht reiben!) und reinige ihn mit destilliertem Wasser nach. Wichtig: Die gereinigte(n) Stelle(n) immer gut trocknen lassen.

Tipp: Arbeite bei der Fleckenentfernung immer von Naht zu Naht, nicht punktuell – so vermeidest du Trockenränder.

  • Entfernung von hartnäckigeren Flecken: Hier gehst du am besten genauso vor wie bei kleineren Flecken, behandele die Stelle(n) aber am besten anfangs nicht nur mit einem Küchentuch, sondern hilf mit einem Messerrücken o. Ä. nach. Danach wieder mit Wasser nachreinigen und gut trocknen lassen.

Tipp: Um Kalkränder zu vermeiden, nutze für die Reinigung von Leder- aber auch von Polsterstoffsesseln idealerweise immer destilliertes Wasser.

  • Regelmäßige Imprägnierung: Zum besseren Schutz der Oberfläche solltest du deinen Ledersessel in regelmäßigen Abständen imprägnieren. Verwende dafür spezielles Lederfett – einfach deinen Sessel kurz einreiben, fertig.
  • Regelmäßige Pflege: Damit sich Staubkörner oder sonstige Partikelchen nicht im Leder festsetzen, solltest du deinen Ledersessel einmal wöchentlich kurz abstauben – so vermeidest du Materialrisse.
  • Gründliche Reinigung: Ein- bis zweimal im Jahr solltest du deinem Ledersessel eine tiefere Reinigung gönnen. Verwende dafür am besten spezielle Pflege- und Reinigungsmittel für Ledermöbel.

Stoffsessel

Dunkelgrauer Sessel aus Baumwolle und Massivholzgestell (Buche) und olivgrüner Schlafsessel aus Microfaser (ausklappbar)

Sessel Burgen von Ars Natura und Schlafsessel Jake von Fredriks

Wenn dir Leder nicht zusagt, sind Stoffsessel eine hervorragende Wahl. Es gibt verschiedene Stoffarten – allen gemein ist ihr Plus an Komfort und Gemütlichkeit. Hier sind einige der gebräuchlichsten Stoffarten für Sessel:

Sessel aus Naturfasern

Diese Sessel werden aus Materialien wie Baumwolle, Wolle und Leinen hergestellt. Naturfasern zeichnen sich durch ihre weiche Oberfläche und hohe Atmungsaktivität aus, was sie besonders für Sitzmöbel wie Sessel und Sofas geeignet macht.

Sessel aus Kunstfasern

Kunstfaserstoffe bestehen aus nicht-natürlichen Fasern, was sie im Vergleich zu Naturfasern strapazierfähiger und weniger anfällig für Verschmutzungen macht.

Sessel aus Mischgewebe

Mischgewebe kombinieren Natur- und Kunstfasern und vereinen die Vorteile beider Materialien. Sessel aus Mischgewebe sind weich, geschmeidig und dennoch strapazierfähig.

Sessel aus Webstoff

Bei Polstermöbeln aus Webstoff unterscheidet man grundsätzlich zwischen Velours, Strukturstoff und Flachgewebe. Velours-Webstoff ist besonders weich und flauschig, Strukturstoff ist meist etwas gröber. Da Strukturstoff aus Garn mit unterschiedlicher Dichte und Farbe hergestellt wird, weist er eine besonders schöne Musterung auf und ist sehr pflegeleicht. Flachgewebe-Webstoff zeichnet sich durch seine glatte Optik und robuste Beschaffenheit aus.

Samtsessel

Gelber Sessel aus Samt mit Armlehnen und Drehfuß (links) und hellbraunen Massivholz-Beinen (rechts). Marke: Studio Copenhagen

Sessel Garbo mit Kreuzfuß und Sessel Garbo mit Holzfüßen von Studio Copenhagen

Sessel aus Samt sind derzeit besonders trendy. Ihr edler, schimmernder Look verleiht jedem Raum eine elegante Note. Sie bestehen aus Baumwolle oder Kunstfasern, sind aber etwas pflegeintensiver.

So pflegst du deine Sessel aus Stoff

Polsterstoffmöbel solltest du regelmäßig pflegen, um die Farbe und Qualität des Materials zu schonen.

  • Regelmäßiges Abklopfen: Damit sich keine Staubpartikel festsetzen und das Material besser atmen kann, ist es wichtig, deinen Polstersessel immer mal wieder kräftig abzuklopfen.
  • Regelmäßiges Durchlüften: Ein regelmäßiges Lüften deiner Polstermöbel ist wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen. Insbesondere Schlafsessel solltest du nach dem Schlafgebrauch erstmal aufgeklappt lassen und durchlüften, um Schimmel und Stockflecken entgegenzuwirken.

Tipp: Arbeite bei Polsterstoffen, vor allem Samt, beim Absaugen oder Reinigen immer in Strichrichtung, damit du die Materialstruktur nicht beschädigst.

  • Regelmäßige Reinigung: Um die Qualität des Sessels so lange wie möglich zu erhalten, solltest du ihn im besten Fall immer mal wieder absaugen, damit Staubpartikel oder Krümel nicht zu tief ins Gewebe dringen. Verwende dafür immer einen speziellen Polsteraufsatz. Darüber hinaus empfiehlt es sich (wenn der Hersteller nicht davon abrät), den Sessel mit einem feuchten Tuch und lauwarmem Wasser ab und an abzuwischen.

Tipp: Achte in jedem Fall immer auf die Herstellerhinweise, um bei der Sesselreinigung die richtigen Mittel zu verwenden.

  • Das richtige Reinigungsmittel: Wenn der Hersteller kein bestimmtes Pflegemittel zur Sessel-Reinigung empfiehlt, kannst du problemlos zu Neutralseife greifen. Einfach eine kleine Menge der Seife auf ein sauberes, mit lauwarmem, destilliertem Wasser befeuchtetes Tuch geben und die Polster vorsichtig säubern.
  • Schonende Fleckenentfernung: Leichte oder auch hartnäckigere Verschmutzungen kannst du (auch bei Samtmöbeln) mit einer Kleiderbürste behandeln, indem du die Verschmutzungen vorsichtig aus dem Stoff bürstest. Hilft dies nicht mehr, kannst du ein feuchtes Stück Leder nehmen, und die Stelle(n) damit behandeln.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Materials für deinen Sessel hängt von deinen persönlichen Vorlieben, dem gewünschten Komfort und deinem Pflegeaufwand ab. Leder bietet Eleganz und Langlebigkeit, erfordert aber etwas mehr Pflege.

Stoffe sind bequem und vielseitig, erfordern jedoch regelmäßige Pflege, um ihre Qualität zu erhalten.

Wähle das Material, das am besten zu deinem Lebensstil und deiner Ästhetik passt, um deinem Wohnzimmer eine persönliche Note zu verleihen. Und wenn du noch mehr über Polsterungen und Begriffe wie Lichtechtheit, Martindale und Pillbildung erfahren möchtest, wirf einen Blick in unseren Sofa-Ratgeber. Hier findest du alle Informationen zur Polsterung von Sitzmöbeln und Tipps für Haushalte mit Kindern und Haustieren.

Vorteile der Materialien im Überblick

Nubukleder: samtweiche Haptik, sehr atmungsaktiv
Anilinleder: aufgerautere, aber weiche Haptik, atmungsaktiv
Anilinleder: sehr natürliche, matte Optik, schön weiche Haptik
Semianilinleder: unempfindlicher, leicht pigmentiert
Naturfaseraus: natürlichen Fasern, sanfte Haptik, warmhaltend
Kunstfaseraus: synthetischen Fasern, strapazierfähig
Mischgewebe: angenehme Haptik, strapazierfähig, langlebig
Velourstoff: sehr weich und flauschig, schöne Musterung, sehr pflegeleicht
Flachgewebe: sehr glatte Optik, robust
Samt: sehr edler Look, weiche Haptik

Sessel im skandinavischen Design aus einem Bouclé-Stoff mit einem Kissen darauf
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